Hier alle Vorgaben und Änderungen auf einen Blick:
Ab dem 11. Mai werden in unseren Kirchen wieder öffentliche Gottesdienste stattfinden. Aber nur unter strengen Auflagen, wie bereits im letzten Pfarrbrief zu lesen war.
Was das konkret für unsere Gottesdienste bedeutet, haben wir im Folgenden für Sie zusammengefasst:
- Die Zahl der zugelassenen Gottesdienstteilnehmer richtet sich nach der Größe des Gottesdienstraumes (vorgegeben sind 10 m2 pro Person) und den notwendigen Abstandregelungen (1,50 m in jede Richtung).
Daraus ergeben sich folgende Teilnehmerzahlen:
St. Jakobus Kirche = max. 70 Personen
Fleckenskirche St. Nikolaus = max. 20 Personen
Pfarrkirche St. Clemens = max. 35 Personen
Wir werden am Eingang zählen, wie viele Besucher den Kirchraum bereits betreten haben, und müssen bei Erreichen der Höchstzahl alle weiteren Besucher bitten, zu einem anderen Gottesdienst wiederzukommen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
- Am Eingang in die Kirche werden freiwillige Helfer aus unseren Gemeinden als „Ordner“ fungieren, die Gottesdienstbesucher informieren und unterstützend tätig sein. Der Einlass in die Kirche wird dadurch etwas Zeit benötigen. Bitte halten Sie auch in dieser kurzen Zeit des Wartens den Abstand ein.
- Die Kirchentüren bleiben beim Eintreten und Hinausgehen geöffnet, so dass ein Kontakt mit Türklinken vermieden wird. Die Weihwasserbecken bleiben weiterhin leer.
- Personen, bei denen grippeähnliche Symptome oder Atemwegserkrankungen vorliegen, sind leider nicht zu den Gottesdiensten zugelassen.
- Vorbeugende Hygienemaßnahmen (gründliches Händewaschen und/oder Händedesinfektion) sind von allen Anwesenden einzuhalten.
- Um im Bedarfsfall Infektionsketten nachvollziehen können, werden alle Besucher gebeten, einen Zettel mit ihrem Vor- und Zunamen sowie Telefonnummer mitzubringen und beim Hineingehen in eine gekennzeichnete Box zu werfen. Die Namen werden 21 Tage lang aufbewahrt und dann vernichtet. Ordner notieren die Daten, falls ein Zettel vergessen wurde.
- Das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung wird empfohlen. Bitte beachten Sie aber, dass wir diese nicht zur Verfügung stellen können.
- Auch wenn das gemeinschaftliche, laute Singen auf das Notwendigste zu begrenzen ist (nur an zwei Stellen, ansonsten leises Orgel- und Instrumentalspiel), bitten wir die Gottesdienstbesucher nach Möglichkeit ein Gotteslob von zu Hause mitzubringen. Die gemeindeeigenen Gesangbücher müssen nach wie vor aus den Auslagen entfernt bleiben.
- Die Körbe für die Kollekte werden nicht durch die Reihe gereicht, sondern an den Ausgängen aufgestellt. Dort besteht beim Verlassen der Kirche die Möglichkeit zur Türkollekte.
- Auf den Friedensgruß per Handschlag müssen wir auch weiterhin verzichten, nicht jedoch auf freundliche Gesten, wie Zunicken oder Lächeln.
- Damit die Kommunionausteilung unter Berücksichtigung aller Hygiene- und Abstandsvorschriften stattfinden kann, werden wir in der St. Jakobuskirche an zwei und in der Fleckenskirche St. Nikolaus sowie der Pfarrkirche St. Clemens an einer Stelle Plexiglaswände aufstellen. Unter diesen kann die Hand hindurchgereicht und so die Kommunion empfangen werden. Wichtig dabei ist, dass sich die Hände des Kommunionausteilers und des Kommunizierenden nicht berühren dürfen. Auch auf den Dialog („Der Leib Christi“ – „Amen“) muss verzichtet werden. Dieses „Glaubensbekenntnis“ wird einmal vor der Kommunion für alle Gottesdienstteilnehmer gesprochen.
- Die liturgischen Dienste werden auf ein Minimum reduziert, damit auch im Altarraum und in der Sakristei die Abstandsregeln eingehalten werden können. Das bedeutet, dass wir zunächst auf den Einsatz der Messdiener/-innen verzichten müssen. Gleiches gilt auch für die musikalische Begleitung durch Gruppen. Es wird also keine Chöre oder Musikgruppen geben, die den fehlenden Gesang ersetzen könnten.
Sicherlich werden diese vielen Veränderungen für uns zu Beginn sehr befremdlich sein. Wir müssen uns als feiernde Gemeinschaft ganz neu auf diese Art von Gottesdiensten einstellen. Bestimmt werden wir lieb gewonnene Elemente und Traditionen schmerzlich vermissen. Sicher lassen sich aber auch neue Blickwinkel und Impulse entdecken, wenn wir auch unter diesen Umständen erfahren dürfen: Gott ist da! Auch wenn noch nicht alles wieder normal ist, auch wenn wir immer noch in unsicheren Zeiten leben und jede Versammlung ein Risiko ist.
Aus diesem Grund werden auch die Videoandachten auf unserer Homepage und die Anrufbeantworter-Andachten bis Pfingsten auf jeden Fall weitergeführt, für alle, die das Risiko eines Gottesdienstes noch nicht eingehen dürfen oder möchten.
Wir freuen uns darauf, mit Ihnen unseren Glauben feiern zu dürfen – auf die ein oder andere Art und Weise. Seien Sie willkommen!