Am kommenden Wochenende 01./02. Februar wird am Ende jeder hl. Messe der Blasiussegen ausgeteilt. Für jede und jeden, der möchte. Passt dieser Ritus, in dem der hl. Blasius um Fürsprache gebeten wird, eigentlich noch in unsere Zeit?
„Eine Mutter eilte mit ihrem Sohn in den Armen zum Kerker. Sie bat den dort einsitzenden Arzt und Bischof Blasius um Heilung ihres Jungen, denn er hatte eine Fischgräte verschluckt und drohte zu ersticken. Durch Gebet und sein Eingreifen heilte Blasius den Jungen.“ So erzählt es die Legende. Darüber hinaus ist nur wenig von Bischof Blasius aus dem armenischen Sebaste bekannt; nach grausamer Folter soll er um 316 enthauptet worden sein. Er wird zu den 14 Nothelfern gezählt.
Heute fragt sich mancher: Steckt hinter dem „Blasiussegen“ nicht eine Art „magische" Religiosität? „Der Blasiussegen ist kein Zauber, der Halsleiden verschwinden lässt und Krankenkassen und Ärzte überflüssig macht. Der Blasiussegen macht vielmehr deutlich, dass die Erlösung, die uns Gott verspricht, Leib und Seele meint", so erklärt es der frühere Münsteraner Dompropst Josef Alfers.
Der Segen kann helfen, das Leben als Geschenk Gottes anzunehmen, auch dann noch, wenn gesundheitliche Probleme plagen. So wie bei jedem Segen erfahren wir darin, dass Gott uns überall nahe ist und das Leben für uns will. Die Zusage kann stärken und neue Kraft geben!