Einfach mal wieder was Schönes zusammen machen war der Impuls, um recht spontan mit den Messdiener*innen aus St. Clemens und St. Jakobus eine Schlauchbootfahrt auf der Hase zu unternehmen. Dazu haben sich vor den Sommerferien etwa 20 Jungen und Mädchen in ein paar PKWs und dem Bulli vom TUS auf den Weg nach Rieste gemacht.
Messdiener*innen haben prinzipiell einen hervorragenden Draht zu Petrus und so lachte bei hochsommerlichen Temperaturen die Sonne, was sie sie nur lachen konnte. Schon auf der Hinfahrt war im Bulli eine Bombenstimmung, obwohl es weder eine Klimaanlage gab noch sich ein Fenster öffnen ließ. Pastor Loth war natürlich auch mit an Bord. Er war jedoch etwas overdressed, da er direkt aus der Kirche kam. Aber so ein Pastor gehört wohl eher nicht zu den Kleingläubigen und würde schon nicht untergehen.
In Rieste angekommen, mussten alle erst einmal ordentlich mit anpacken und die Schlauchboote zu Wasser lassen. Dann noch schnell die Boote mit Proviant (Danke noch einmal an alle Kuchen-Spender*innen!) und den wasserdichten Tonnen für die Wechselklamotten beladen, selbst einsteigen und los ging die Paddelei mit der Strömung flussabwärts. Doch gleich bei der ersten Staustufe liefen die Boote auf Grund. Während sich die Mannschaft im ersten Boot durch fleißiges Hüpfen im Sitzen wieder befreien konnte, wurde das zweite Boot von Barbara Pelke, die kurzer Hand einfach ausgestiegen war, angeschoben. Mit einem Hauruck brachte sie das Boot wieder in Bewegung, das aber dann so schnell wegschwamm, dass sie nicht wieder ins Boot hineinspringen konnte, sondern an der Schlauchbootswand abprallte und samt breitkrempigem Sonnenhut ins Wasser plumpste. Eine Bootsfahrt, die ist lustig…
Aber sie sollte nicht die einzige bleiben, die über Bord ging. Beim Anlegen zum Picknicken gingen dann zwei Ministrantinnen baden. Aber alles halb so wild: bei dem Wetter waren solche Missgeschicke eher eine willkommene Abkühlung. Die älteren Ministranten heizten dagegen die ohnehin schon gute Stimmung weiter an und stimmten lautstark einige Zeltlager-Hits an. Da machte es auch gar nichts, wenn sich das Boot einmal ungewollt drehte, Kinder ihre Paddel verloren oder beim Versuch, den Paddel wiederzuholen, ins Wasser fielen.
Die zweite Pause an der „Tiefen Hase“ wurde ohnehin nur zum Baden eingelegt. Energie, die bis dahin noch nicht ausgepaddelt war, wurde nun so richtig ausgetobt. Zuletzt mussten die Boote wieder aus dem Wasser gehievt und verladen werden. Gut gelaunt saßen dann alle wieder im Auto oder im TUS-Bulli nach Hause und man war sich absolut einig: „Minis on Tour“ soll eine Fortsetzung finden. Die Kinder und Jugendlichen hatten reichlich Ideen, was sie noch alles zusammen unternehmen könnten. Als nächstes steht die Ministrantenwallfahrt am 24. September nach Osnabrück an. Aber auch eine Wiederholung der Schlauchbootfahrt im nächsten Sommer steht ganz oben auf der Mini-Wunschliste.